Warum brauchen Unternehmen ein Archiv? Und wann beginnt Archivierung überhaupt? Erst nach Ablauf rechtlicher Aufbewahrungsfristen, gestern, vorgestern oder schon gerade eben? Sind nicht auch die Daten des Paperless Office, E-Mails im „Erledigt“-Ordner oder abgelegte Druckdaten gewissermaßen archiviert? Das Archiv nicht nur als Lagerraum mit verstaubten Akten zu sehen, eröffnet ganz neue Wege, Archive als Teil der Unternehmensorganisation zu denken.
Eins gleich vorweg: Archivierung zum reinen Selbstzweck lohnt sich für ein Unternehmen nicht. Die Orientierung an konkreten Nutzungszielen ist daher unerlässlich – und zahlt sich in mehrfacher Hinsicht aus. Denn gut organisierte Archivierung und ein zugängliches Archiv sind wertvolle Ressourcen für Rechtssicherheit, Markenschutz, Produktdesign und Storytelling.
Jedes Archiv ist eine Schatzkammer voller authentischer Geschichten. Sie sorgen für Vertrauen und Identität – sei es in der internen und externen Kommunikation, im Marketing oder für die Markenführung.
Ein modernes, smartes Archiv ist keine passive Sammlung, sondern eine aktive Ressource für Unternehmen – ein Ort, an dem Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft miteinander verbunden werden. Es liefert Fakten, Ideen, authentische Bilder und Geschichten, die das Unternehmen greifbar und glaubwürdig machen.
Entscheidend für das sprechende Archiv ist, dass die Schnittstellen im Unternehmen funktionieren: Moderne Unternehmensarchivare und -archivarinnen sind interne Dienstleister, die proaktiv Themen identifizieren, Services und Content für verschiedene Zwecke und Abteilungen bereitstellen – so, wie Unternehmensarchivar Tomislav Novoselac bei unserem Kunden CLAAS es tut. Besteht gleichzeitig im Unternehmen ein Bewusstsein für die einzigartigen Storys aus dem Archiv, sitzen Mitarbeitende, Stakeholder, Kundinnen und Kunden bald am imaginären Lagerfeuer und folgen gebannt den authentischen Erzählungen aus dem Unternehmen. Denn echte Geschichten bringen Menschen zusammen – und inspirieren sie.